UNTERSTÜTZUNG FÜR DIE BETREUUNG DER SCHUL-IT ÜBER GEMEINDEGRENZEN HINWEG

Foto: Gerd Altmann – Pixapay

Die acht Mitgliedskommunen der ILE Main-Wein-Garten arbeiten im Bereich Schul-IT zusammen.

Die Digitalisierung stellt die Schulen der acht Mitgliedskommunen der Kommunalen Allianz Main-Wein-Garten e.V. vor immer neue Herausforderungen. Um auch bei steigenden Anforderungen an Wartung und Support eine effiziente und kompetente Aufgabenwahrnehmung gewährleisten zu können benötigen die Schulen Unterstützung von qualifizierten Fachpersonal. Die Kommunen Erlabrunn, Himmelstadt, Leinach, Margetshöchheim, Retzstadt, Thüngersheim, Zell am Main und Zellingen haben sich deshalb dazu entschlossen dieses Thema auf Allianzebene anzugehen.

Zu diesem Entschluss kamen die Mitgliedskommunen nach einer Umfrage innerhalb der ILE Main-Wein-Garten im Juni 2022. In dieser wurde die aktuelle Situation im Bereich IT in den Verwaltungen und Schulen der Gemeinden abgefragt. Insbesondere an den Schulen sehen die acht Bürgermeister dringenden Handlungsbedarf.

Die Schul-IT wird bisher überwiegend von Lehrern bzw. Lehrerinnen neben ihrer eigentlichen Haupttätigkeit betreut. Zusätzlich werden diese stundenweise auch von ext. Dienstleistern unterstützt. Im Verlauf der Corona-Pandemie hat die Digitalisierung an Schulen immer weiter an Fahrt aufgenommen. Auch das Förderprogramm „DigitalPakt Schulen“ treibt den Ausbau der digitalen Bildungsinfrastruktur immer weiter voran. Die Umfrage zeigt, dass das Programm von allen Schulträgern in der Region der ILE Main-Wein-Garten genutzt wird u.a. wurden Schulen bereits mit schulischem WLAN, interaktiven Tafeln sowie mobilen Endgeräten wie z.B. Tablets und Dokumentenkameras ausgestattet. Die Digitalisierung stellt die Schulen vor immer neue Herausforderungen. Aufgaben die bisher überwiegend von engagierten Lehrkräften nebenbei erledigt wurden, werden immer komplexer. Die Schulen benötigen qualifiziertes Fachpersonal das sich in Zukunft um die Administration der digitalen Infrastruktur kümmert und damit auch die Lehrer entlastet.

Im Hinblick auf den Ausbau der IT-Infrastruktur befinden sich die Schulen auf unterschiedlichen Leveln. Eine interkommunale IT-Fachkraft soll die Strukturen der Schulen auf ein einheitliches Level bringen und eine schulübergreifende homogene Infrastruktur schaffen. Somit kann die Betreuung der Schul-IT zentralisiert, vereinfacht und damit effizienter gestaltet werden. Die Kompetenzen und Erfahrungen der Fachkraft stehen allen Schulen und Schulverbänden zur Verfügung. In Zeiten des Fachkräftemangels kann auf Grund der Kooperation ein attraktiver Vollzeit-Arbeitsplatz angeboten werden, den eine Kommune alleine nicht bieten könnte.

Während einer gemeinsamen Veranstaltung Mitte 2022 der Bürgermeister, Geschäftsstellenleiter und IT-Beauftrag-ten der Kommunen wurden die Ergebnisse der Umfrage präsentiert und alle Beteiligten erhielten einen Einblick in das Praxisbeispiel der ILE Südost 7/22 deren Mitgliedskommunen ebenfalls eine gemeinsame IT-Fachkraft beschäftigen. Bis Ende 2022 konnten die Beschlüsse aller acht Gemeinderäte eingeholt werden. Des Weiteren konnte die ILE in dieser Zeit erfolgreich eine Förderung für das Projekt akquirieren. Für die Kooperation erhalten die Kommunen eine Zuwendung i.H.v. 90.000 € über den Fördertopf der interkommunalen Zusammenarbeit der Regierung von Unterfranken.

Aktuell befindet sich die ILE bereits mitten in der Suche nach einer/einem geeigneten Bewerberin oder Bewerber. Die Bürgermeister freuen sich darauf, spätestens zum Start des neuen Schuljahrs im September 2023 eine gemeinsame IT-Fachkraft in den Schulen begrüßen zu dürfen.